Sängerin, Chorleiterin,
Multi-Instrumentalistin
Esther Wratschko ist eine umtriebige Musikerin und Chorleiterin aus Wien. Ihre aktuellen Projekte umfassen Soveles, Esther & the Shvester, die Telepunkies sowie das neugegründete Wratschko Trio (siehe Projekte), mit Auftritten uA beim Klezmore Festival, Klezmer Festival Feldkirchen, beim Kultursommer Wien, als auch in New York (Jalopy), Boston (Boston Synagogue) und Montreal (Museum of Jewish Montreal).
Sie leitet momentan den Zbor KSŠŠD (Auftritte uA Wiener Festwochen, Konzerthaus Klagenfurt), den Wiener Bach-Händel Chor sowie den Superar Kinderchor in der Ankerbrotfabrik. Politische und alternative Chöre liegen ihr dabei besonders am Herzen.
Ihre tiefgreifende Auseinandersetzung mit jiddischer Musik führte sie als Dozentin zu den renommiertesten internationalen Klezmerfestivals wie dem Yiddish Summer Weimar und Yiddish New York und zu Fellowships bei Klezkanada. Darüber hinaus organisiert sie in Österreich Musikfestivals wie das Friling Festival, die Vienna Klezmer Sessions und wird ab 2024 das Klezmore Festival kuratieren.
Neben dem jiddischen schlägt ihr Herz für das Wiener Musik, wo sie zuletzt mit einem Repertoire an Liedern aus der Blütezeit Wienerlieder und einer neugefundene Liebe zur Schrammelharmonika tiefer eingetaucht ist. Als Artist in Residence am Center for Jewish History (NYC) befasste sie sich bereits 2016-17 intensiv mit der Exil- Wienerliedszene in New York der 1930er- 40er Jahre.
Esther Wratschkos musikalisches Schaffen umfasst eine Vielzahl von abgeschlossenen Projekten. So trat sie in der Vergangenheit bereits mit Café Olga Sanchez u.A. beim Popfest Wien und mit Les Buckel Combo beim Fringe Festival Edinburgh auf. Weiters hat sie mit mehreren Chören gearbeitet, wie dem Amnesty International Chor und der Wiener Singakademie (Assistenz).
Ihre musikalische Ausbildung schloss sie in Musikerziehung und Chorleitung an der mdw als Magistra artium 2017, dem ging ein Bachelorstudium in Germanistik (Abschluss 2013) voran.
​
Durch ihre Leidenschaft für Musik aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt, ihrer tiefgreifende Auseinandersetzung mit Wiener-, Jiddischer Musik und Klezmer und ihren Einfluss als Veranstalterin hat sie sich zu einer gefragten Musikerin der Wiener Musikszene entwickelt.
© Erika Kapin